Der Hotelkomplex liegt recht ruhig, aber im untersten Teil des Ortes. Zu den Skiliften ist es mehrere Kilometer weit, also Anfahrt mit Auto unerlässlich. Und hier eröffnete sich für uns das erste Dilemma dieser Reise: An den Liften gibt es, zumindest für Tage mit größerem Besucherstrom, deutlich zu wenig Parkplätze, wie überhaupt der Ort für Feiertage deshalb generell nicht zu empfehlen ist: Wir waren um Silvester (29.12. – 3.1.) dort, der Autoverkehr im Kernbereich des Orts vollzog sich fast nur als Stop and Go. Über den kleinen Zentralboulevard wälzten sich am Abend unfassbare Mengen von Menschen, wie bei einer Großdemonstration. Die Schnee- und Pistenverhältnisse waren übrigens, wie wir das eine Mal, wo wir einen Parkplatz erwischten, feststellten, sehr zufriedenstellend. Die Bilder des Hotels im Internet vermitteln den Eindruck mittlerer Größe, man täusche sich nicht, es gehört deutlich zu den großen, flächig ausgedehnten und die Zimmerlage hat folglich ihre Probleme: An der einen Seite des U-förmig langgestreckten Baukörpers hat man den kürzeren Weg zum Garagen- und Wellness-Lift, auf der anderen den schnelleren zum Speisesaal. Unser Schrittzähler vermeldete folglich schon bei der Bewegung innerhalb des Hotels imposante Daten. Das Hotel verfügt über einen recht großzügigen Wellness-Bereich, u.a. mit großem Schwimmbecken (25 m?), das nachmittags angenehm wenig frequentiert war. Parkplätze auf dem Hotelgelände gibt es eigentlich viele, an Besucherstrom-reichen Tagen sind es dennoch nicht genug. Es empfiehlt sich die Vorab-Buchung eines der auf den ersten Blick teuren Untergeschoss-Garagenplätze, die aber auch bequemes, wettergeschütztes Ein- und Ausladen gewährleisten. Der Preis von 233 €/Nacht für das Doppelzimmer gab Anlass zu einigen Erwartungen. Das Zimmer (wir hatten 314) war zunächst im Prinzip in Ordnung, die Betten schliefen sich gut, nachts war es auch bei geöffnetem Fenster ruhig. Für einen ähnlichen Preis allerdings waren wir, etwa in den Hotels deutscher Thermen, schon komfortabler untergekommen. Näher rückender Renovierungsbedarf äußerte sich u.a. darin, dass einer der Zimmersessel einen zehn Zentimeter langen Schlitz im (ohnehin schon abgesessen wirkenden) Bezug aufwies. Sofortige Reklamation erwies sich als wirkungslos. Die Ausstattung des Sanitärraums war eher schlicht, viel zu wenig Ablage für Kosmetikbedarf usw., Seife/Gels äußerst knapp und billig bemessen. Auch die Bewertung des Personals fällt zwiespältig aus. Dass man Deutsch demonstrativ nicht zu kennen (oder zu akzeptieren) scheint, gehört im Ex-Schlesien (nach den Jahren der PIS-Regierung?) wohl zum neu entflammten Ritus. Leider stieß ich auch selbst an der Rezeption nur allzu oft auf die Hürde, dass ich mit meinem sicheren Englisch nicht weiter kam: Nur “Polska…“ möglich. Das Personal wirkte überdies zum Teil genervt und nicht immer freundlich. Wir hatten Halbpension gebucht. Das Essensangebot erwies sich früh wie abends im Prinzip auch als reichlich, fast üp
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